Donnerstag, 13. September 2018

"Abolitionisten" oder "Demolitionisten" ---- für das Ende jeden Sklavendaseins..




Während des 19.Jahrhunderts wurden diejenigen, die gegen die Sklaverei kämpften, „Abolitionisten“ genannt. Sie organisierten die so genannte „Underground Railroad“, eine riesiges Netzwerk von Sklaven, Entflohenen, so genannten „Free Blacks“, Weisse und Natives mit Geheimcodes, Routen, sicheren Häusern und Selbstverteidigungskräften,um diejenigen zu befreien,die als Eigentum anderer gehalten wurden..



Nach dem (nord)amerikanischen Bürgerkrieg wurde die Sklaverei durch den 13.Zusatzartikel in der US-Verfassung gesetzmässig „ausser Kraft“ gesetzt, mit Ausnahmen….. „ausser als Strafe für ein Verbrechen, dessen die betreffende Person in einem ordentlichen Verfahren für schuldig befunden worden ist...“ (z.B. weil sie sich gegen ihre „Besitzer“ gewehrt hatten oder einfach nur entlaufen waren…. So was wie Amnestie gab es nur für ihre Besitzer)
Entscheidend für uns hier ist es, dass diese „Abolitionisten“ nicht versuchten, den Staat zu zerstören, sondern nur den privaten Gebrauch der Sklaverei, und dadurch die unterdrückende Regierung intakt liess und dieser erlaubte durch den 13.Zusatzartikel zwar dem Individuum das Recht als Sklavenhalter zu untersagen, aber durch die „Black Codes“ und „Jim Crow“Gesetze weiterhin die schwarze Bevölkerung in eine rassistische Ordnung zu halten… erst in den 1960er Jahren waren so was wie Bürger*innenrechte auch für sie durchgesetzt.





Bei den heutigen „Abolitionist*innen“, die sich vor allem in der Tierrechts- und der Antiknastbewegung organisieren, sind auch Anarchist*innen dabei, während  wohl die meisten aus den libertären Spektrum aus guten Gründen den Begriff „Demolitionisten“ für sich in Anspruch nehmen.
Abolitition“ ist vom guten Willen und einer angenommenen Menschlichkeit der Politiker*innen abhängig, die Gesetze machen sollen, um Gefängnisse abzuschaffen. Dies führt im besten Fall dazu, dass ihre Aktionen alle Jahre eine Reform im Sinne eines „humanen Gefängnisses“ durchsetzen. Denn , solange es eine Regierung gibt, wird es Gefängnisse geben.


Es liegt im ihrem Interesse, dass es Gefängnisse gibt, als Mittel der sozialen Kontrolle, wie es die Interessen der Wirtschaft sind, möglichst viel Profit aus den Gefängnisarbeitern herauszuholen. So arbeiten beide Interessen zusammen, wobei es den Politiker*innen zukommt, durch entsprechende Gesetze die Lohnsklaverei weiter zu gewährleisten.
Dass heisst für uns. Wenn wir das System der Gefängnisse abschaffen wollen und wirklich frei leben wollen, müssen wir die Regierungen stürzen und den Staat... diese Welt der (anti)sozialen Ordnung auf den Kopf stellen. Und deshalb sehen sich immer mehr Libertäre und Anarchist*innen als „Demolitionisten“ im Gegensatz zu den „Abolitionisten“, auch wenn letzterer Begriff immer noch oft zu widersprüchlichen Handlungen in der anarchistischen Bewegung führt.
Dadurch gelingt es (noch) den Verwaltern und Befürwortern des Staates und seiner Regierung, unsere Leidenschaften und Wünsche zu unterdrücken und die Logik der Unterwerfung unter Autorität und Herrschaft und die Notwendigkeit von Gefängnissen, Polizei und Justiz durchzusetzen --- eine andere neue Form der Sklaverei.
Es gibt keine Einigung mit den Institutionen der Unterdrückung, um zu wirklicher Freiheit für uns alle zu kommen, und das ist das Anathema der Anarchie.



Reisst die Mauern nieder !
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---Anarchy live(USA)   https://anarchylive.noblogs.org/und Abolisha(Germany)----