In
dem Pressetext zum „Madpride 2017“ in Köln tauchen völlig selbstverständlich
Begriffe wie behindert und asozial auf http://madpride-koeln.de/pdf/madpride2017_pressetext.pdf
--- während das Stigma „asozial“ angeblich einen völkisch-rassischen Hintergrund hat (in Wahrheit aber von Sozialdemokraten und Kommunisten bis in 30erJahre benutzt wurde) ist der Begriff „behindert“ einzig und allein eine medizinische Definition, die eigentlich dem Sinn des "Madpridegedankens" zuwiderläuft... indem sie der sozialen und gesellschaftlichen Bedeutung des „Gehindertseins“ negiert und mit Floskeln wie „alle Menschen zusammen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung“ eben dies zudeckt …
--- während das Stigma „asozial“ angeblich einen völkisch-rassischen Hintergrund hat (in Wahrheit aber von Sozialdemokraten und Kommunisten bis in 30erJahre benutzt wurde) ist der Begriff „behindert“ einzig und allein eine medizinische Definition, die eigentlich dem Sinn des "Madpridegedankens" zuwiderläuft... indem sie der sozialen und gesellschaftlichen Bedeutung des „Gehindertseins“ negiert und mit Floskeln wie „alle Menschen zusammen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung“ eben dies zudeckt …
auch Sprache diskrimiert und
grenzt aus, eine Sprache die von denen benutzt wird, die die tägliche
Unterdrückung und Beherrschung verdecken wollen, die bestimmen,
welche „Bildungsmassnahmen“ für „Behinderte“ investiert
werden sollen, die immer noch Heime und Ausbeutungsbetriebe in
Werkstätten für Integration halten, sie im Rahmen der Toleranz in
einen kapitalistischen Konkurrenzkampf um die Verwertung unserer
Körper mit „nichtbehinderten“ hineinlächeln, und doch die
Herrschaft in der Gesellschaft, in den Institutionen mit modernen
Mitteln weiter aufrechterhalten
.
und
die von Einrichtungen wie „Aktion Mensch“ die zu dieser Demo mit
aufgerufen hat, jeder Nichtbehinderten die Möglichkeit bietet, per
Quittung sich die (Mit)menschlichkeit quittieren zu lassen, eine
Mitmenschlichkeit, die sich oft in die Suche nach neuen (bezahlten)
Aufgaben begibt, indem sie( vielleicht auch sich selbst) aber den
„Behinderten“ vorgaukeln, sie hätten eigentlich zwar Probleme,
aber ansonsten wären sie Menschen wie alle anderen auch …
aber
ihnen die Möglichkeit, das praktische Wissen, dass sich die
„Gehinderten“ durch ihre täglichen Erfahrungen gemacht haben,
durch das Zertifikat der „Experten*innen“ und dem Ausweis der“
fachlichen „Institutionen“ verhindert … die Aussage: „ Es ist
die Gesellschaft die uns behindert, zu behinderten macht“ hat
immer noch ihre Gültigkeit... heute eben mit Luftschlangen und
Konfetti
-
gegen die Vermarktung unserer Körper
- gegen die Beherrschung unserer Sinne
- für Selbstorganisation auf allen Ebenen
W. (für: Abolisha)
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