Am Dienstag spielte die (kleine) Gruppe vor der Knästen in Aachen und Köln. Bei ihren Auftritten vor den Mauern sind auch "lokale" Liedermacher*innen eingeladen. In Köln war es Klaus der Geiger, der mit ihnen die Mauern zum Beben und die Zellen zum Schwingen brachte
(Ihre Lieder s.u. der Link)
Warten
1. Starren auf die Festung, die so viele gefangen hat
Irgendetwas tun, doch meine Gedanken wandern zurück zu dir
Meine unsichere Hoffnung in den Augen meiner Freunde zu sehen
Und wissen, dass wir wahrscheinlich noch oft auf einander warten müssen
Und ich warte
Warte, dass die Knastmauern dich ausspucken, als anderen Menschen als den, dem ich nicht mal Tschüss sagen konnte
Warte, dass jemand eine Entscheidung trifft über ein anderes Leben, ohne sich darum zu scheren
Warte auf den nächsten den es erwischt, meistens nicht lange
~Kennst du das, sehnlichst auf jemanden zu warten und so zu vermissen, wie du noch nie zuvor vermisst hast
Das ist mein Leben, so dreht sich die Welt, doch ich bin mir sicher, dass etwas fehlt
2. Ständiges Piepen, Klingeln und Klackern der Tastaturen
Tägliche Routine
Auf die Zunge beißen, den Blick senken und keinen Wiederstand leisten
Nicht auffallen und immer versuchen, wie die Kollegen zu sein, zumindest von außen
Und du wartest
Wartest auf Reichtum oder zumindestens auf Rente
Wartest auf Anerkennung und darauf etwas Besonderes zu sein
Und deswegen läufst du im Gleichschritt?
~Kennst du das sehnlichst auf etwas zu warten? und so zu vermissen wie du noch nie zuvor vermisst hast
Das ist dein Leben, so dreht sich die Welt, doch ich bin mir sicher das dir was fehlt
3. Kälte und Leere, die unter ihre Kleider kriecht und ruhelose Müdigkeit
Neonfarben, die was vom schönen Leben erzählen, vor ihren laufenden Nasen und doch so weit weg
Abfällige Blicke auf sie und ihre Schlafsäcke, auf das was sie noch haben
Und sie warten
Warten auf ein Leben mit einer Heizung und Rückzug
Warten darauf nicht mehr getreten zu werden, von denen, die denken ihr Leben sei schlimmer durch sie und nicht begreifen, dass sie nur Angst davor haben genauso zu leben
Es ist so lächerlich, dass sie darüber weinen möchten aber sie können es schon lange nicht mehr
~Kennst du das sehnlichst auf etwas zu warten? nicht mehr zu können?
Das ist ihr Leben so dreht sich die Welt, doch ich bin mir sicher das da was fehlt
4. Tägliche Unterdrückung, Kontrolle und Gehirnwäsche
Shoppen, Medien, Ficken, Trinken, Arbeiten, Sterben und verdammte Privilegien
Angst dagegen zu stehen und all das zu verlieren, unterdrückte Wut
Und wir warten
Warten, dass der ganze Wahnsinn hier aufhört
Warten auf eine Welt, in der es dieses ganze Warten nicht mehr gibt,
Anarchie wie manche es nennen, wirkt weit weg
Aber es gibt doch viele Momente, da ist mir ein kleines Stück Anarchie begegnet und das Warten hatte für eine Zeit ein Ende
1. Starren auf die Festung, die so viele gefangen hat
Irgendetwas tun, doch meine Gedanken wandern zurück zu dir
Meine unsichere Hoffnung in den Augen meiner Freunde zu sehen
Und wissen, dass wir wahrscheinlich noch oft auf einander warten müssen
Und ich warte
Warte, dass die Knastmauern dich ausspucken, als anderen Menschen als den, dem ich nicht mal Tschüss sagen konnte
Warte, dass jemand eine Entscheidung trifft über ein anderes Leben, ohne sich darum zu scheren
Warte auf den nächsten den es erwischt, meistens nicht lange
~Kennst du das, sehnlichst auf jemanden zu warten und so zu vermissen, wie du noch nie zuvor vermisst hast
Das ist mein Leben, so dreht sich die Welt, doch ich bin mir sicher, dass etwas fehlt
2. Ständiges Piepen, Klingeln und Klackern der Tastaturen
Tägliche Routine
Auf die Zunge beißen, den Blick senken und keinen Wiederstand leisten
Nicht auffallen und immer versuchen, wie die Kollegen zu sein, zumindest von außen
Und du wartest
Wartest auf Reichtum oder zumindestens auf Rente
Wartest auf Anerkennung und darauf etwas Besonderes zu sein
Und deswegen läufst du im Gleichschritt?
~Kennst du das sehnlichst auf etwas zu warten? und so zu vermissen wie du noch nie zuvor vermisst hast
Das ist dein Leben, so dreht sich die Welt, doch ich bin mir sicher das dir was fehlt
3. Kälte und Leere, die unter ihre Kleider kriecht und ruhelose Müdigkeit
Neonfarben, die was vom schönen Leben erzählen, vor ihren laufenden Nasen und doch so weit weg
Abfällige Blicke auf sie und ihre Schlafsäcke, auf das was sie noch haben
Und sie warten
Warten auf ein Leben mit einer Heizung und Rückzug
Warten darauf nicht mehr getreten zu werden, von denen, die denken ihr Leben sei schlimmer durch sie und nicht begreifen, dass sie nur Angst davor haben genauso zu leben
Es ist so lächerlich, dass sie darüber weinen möchten aber sie können es schon lange nicht mehr
~Kennst du das sehnlichst auf etwas zu warten? nicht mehr zu können?
Das ist ihr Leben so dreht sich die Welt, doch ich bin mir sicher das da was fehlt
4. Tägliche Unterdrückung, Kontrolle und Gehirnwäsche
Shoppen, Medien, Ficken, Trinken, Arbeiten, Sterben und verdammte Privilegien
Angst dagegen zu stehen und all das zu verlieren, unterdrückte Wut
Und wir warten
Warten, dass der ganze Wahnsinn hier aufhört
Warten auf eine Welt, in der es dieses ganze Warten nicht mehr gibt,
Anarchie wie manche es nennen, wirkt weit weg
Aber es gibt doch viele Momente, da ist mir ein kleines Stück Anarchie begegnet und das Warten hatte für eine Zeit ein Ende
https://dishlicker.bandcamp.com/album/reality-sounds-better